9 Highlights der Art Brussels

Keinerlei Grund für eine Midlife-Crisis: Die Art Brussels feiert dieses Jahr ihre 40. Edition und bietet mit einer Auswahl von 177 Galerien aus 31 Ländern einzigartige künstlerische Perspektiven. In fünf Sektionen präsentiert die Messe ein kuratiertes Programm. Nach diesen Präsentationen lohnt es sich, Ausschau zu halten.

Wenn Adel verpflichtet

Mit “Les leçons particulières” zeigt Blue Velvet Projects eine Ausstellung von François Durel und Augustin Katz. Die Künstler setzen sich mit ihrer Kindheit auseinander, die durch ihre Zugehörigkeit zum niederen Adel und eine katholische Erziehung geprägt war.

Bau mir einen Unterschlupf

Die Gruppenausstellung “On What Defines a Shelter” im Frappant erkundet das Konzept des Schutzraums. Es ist auch der sensible Versuch, einem Thema, welches von so viel Körperlichkeit und Erinnerung geprägt ist, durch analytische Distanz näher zu kommen.

Sehen und Staunen

Mit “Circles of Light” zeigt der Gropius Bau derzeit eine Retrospektive der Künstlerin Nancy Holt. In ihren multimedialen Arbeiten beschäftigt sie sich intensiv mit dem, worauf Kunst und Kunstbetrachtung basieren: der Wahrnehmung.

Sichtbare Schwingungen

Hojeong Lees filigrane Graphitzeichnungen erzählen fantasievolle Geschichten. In ihrer ersten Einzelausstellung “Two Songs (Zwei Lieder)” bei Paulina Caspari zeigt Lee eine Reihe neuer Arbeiten, denen ihre persönliche Auseinandersetzung mit Text und Musik zu Grunde liegt.

Ich mach’ mir die Welt

In “Forced Amnesia” im Casino Luxembourg verbindet Mary-Audrey Ramirez die virtuelle mit der realen Welt. In einer verwinkelten Architektur treffen KI-generierte Kreaturen in spannungsgeladenen Lichtszenarien aufeinander. Höhepunkt ist das gleichnamige Videospiel. Hinweis: Auch dieser Text wurde in Zusammenarbeit mit KI erstellt.

Gesellschaftliche Verrenkungen

Alessandro Bostelmann und Witalij Frese zeigen in der Ausstellung “Corporealities” in der Galerie Heldenreizer Contemporary Malereien und Keramiken mit viel nackter Haut. Ihre Arbeiten werden zum Ausgangpunkt für Überlegungen zu Geschlechtlichkeit, Vergänglichkeit und gesellschaftlicher Normen.

Frisch aus der Gerüchteküche

Das bleibt aber unter uns! Unter dem Titel “Gossips” zeigen die Galerien Nir Altman aus München und Ginny on Frederick aus London eine kooperative Gruppenausstellung. Junge und etablierte Positionen präsentieren Klatsch und Tratsch und Subversion.

Nachts im Museum

Wer hat nicht schon mal davon geträumt eine Nacht allein im Museum zu verbringen? Dank des Projekts „Keep the Cat in at Night“ von Hofmann&Lindholm ist der Traum am vergangenen Wochenende für einige wenige Auserwählte zwischen 18.30 Uhr und 4 Uhr morgens Realität geworden.